Auch wenn das Galaxy K Zoom an das Smartphone-Spitzenmodell Galaxy S5 technisch nicht heranreicht, können sich die technischen Daten dennoch sehen lassen, gegenüber dem Vorgängermodell S4 Zoom gibt es sogar deutliche Aufwertungen. So löst die Kamera auf ihrem 1/2,3" kleinen BSI-CMOS-Chip 20,7 statt 16 Megapixel auf. Das muss allerdings nicht zwangsläufig bessere Bilder bedeuten, denn eine nominell höhere Auflösung auf einem identisch großen Chip bedeutet auch kleinere Pixel mit mehr Bildrauschen. Gegenüber normalen Smartphones ist der Sensor aber ein gutes Stück größer und verspricht damit auch eine bessere Bildqualität. Zudem sorgt die BSI-Technologie für eine maximale Ausnutzung des Sensors mit lichtempfindlicher Fläche. Die ISO-Empfindlichkeit lässt sich im Bereich von ISO 100 bis 3.200 regeln.
Gegenüber normalen Smartphones punktet das Galaxy K Zoom aber nicht nur mit dem besseren Bildsensor, sondern vor allem auch dem echten optischen Zoomobjektiv von auf Kleinbild umgerechnet 24 bis 240 Millimeter. Damit gelingen sowohl Aufnahmen von Landschaften oder engen Räumen als auch das Heranholen von entfernten Details. Der eingebaute optische Bildstabilisator reduziert zudem Verwackelungsunschärfen. Nur die Lichtstärke ist mit F3,1 im Weitwinkel und F6,3 im Tele nicht so hoch. Ein weiterer Vorteil des K Zoom gegenüber anderen Smartphones: Der echte Xenon-Blitz spendet bei Fotos deutlich mehr Licht als die üblichen LED-Pseudoblitze. Und wenn Du beim K Zoom die Belichtung manuell steuern möchtest, so ist auch dies möglich, Du kannst Dich aber auch auf die Smart-Modi verlassen und einfach auf den Hardware-Auslöser oder den Touchscreen drücken, um sorglos Fotos zu knipsen. Dies geht auf Wunsch in der Serienbildfunktion auch mit drei Bildern pro Sekunde.
War das Samsung Galaxy S4 Zoom mit 27 Millimetern an der dicksten Stelle noch recht auftragend und kam in einem kameraähnlichen Design mit Handgriffbuckel daher, lehnt sich das Design des K Zoom eher an dem aktuellen Spitzenmodell Samsung Galaxy S5 an. Das K Zoom misst an der dicksten Stelle nur noch rund 20 Millimeter und wird damit Hosentaschen-tauglicher. Dafür wird der Rest etwas pummeliger, maß das S4 Zoom in der überwiegenden Fläche noch knapp über 15 Millimeter, sind es nun knapp unter 17 Millimeter beim K Zoom. Auch die Farbauswahl und das Design der Rückwand entsprechen beim K Zoom dem Galaxy S5, das K Zoom soll in Shimmery White, Charcoal Black und Electric Blue angeboten werden, zu Deutsch: In Weiß, Schwarz und Blau.
Auch Videos kannst Du mit dem Samsung Galaxy K Zoom aufnehmen, die gelangen in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde im MP4-Fomat auf den Speicher. Apropos Speicher: Dieser ist mit 8 GByte intern nicht gerade üppig bemessen, nach der Installation einiger Apps bleibt nicht mehr viel für Fotos übrig. Das S4 Zoom beispielsweise hatte ab Werk von den 8 GByte schon nur 5 GByte zur freien Verfügung. Wie gut, dass Du das K Zoom mit Micro-SD-Speicherkarten erweitern kannst, auch zu aktuellen Micro-SDXC-Modellen mit 64 GByte ist das K Zoom kompatibel. Der Arbeitsspeicher (RAM) fällt mit 2 GByte aber groß genug aus.
Beim Android-Betriebssystem kommt das aktuelle Kitkat (4.4) zum Einsatz. Der Hexacore-Prozessor besitzt vier Kerne mit 1,3 GHz Takt und zwei mit 1,7 GHz, das S4 Zoom musste sich noch mit einem 1,5 GHz Dualcore begnügen. Der Bildschirm beeindruckt nun mit einer Diagonale von 4,8 Zoll (12,2 Zentimeter) und einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln, wobei ein Super-AMOLED-Display zum Einsatz kommt, das pro Pixel drei Bildpunkte (Rot, Grün und Blau) besitzt. Zum Vergleich: Das S4 Zoom hatte ein 4,3"-Display mit 960 x 540 Pixeln. Als aktuelles Smartphone besitzt das Galaxy K Zoom einen Beschleunigungssensor, ein A-GPS und GLONASS zur Ortung, einen Näherungssensor, eine zwei Megapixel auflösende Frontkamera für Videotelefonie, WLAN 802.11 a/b/g/n mit 2,4 und 5 GHz, NFC, Bluetooth 4.0 und funkt in 2G-, 3G- und 4G-Netzen auf insgesamt sieben Frequenzen. Als waschechtes Smartphone lässt sich also in GSM- und UMTS-Netzen telefonieren oder über UMTS/HSPA und LTE surfen. Sogar ein Kids-Mode und S Health Lite werden unterstützt. Zudem beeindruckt das Galaxy K Zoom mit einem 2.430 mAh starken, wechselbaren Lithium-Ionen-Akku.
Wann das 200 Gramm leichte Galaxy K Zoom erhältlich sein soll und was es kostet, hat Samsung bisher leider noch nicht verraten. Das Galaxy S4 Zoom jedenfalls kostet aktuell nur noch knapp 250 Euro (UVP 499).
Nachtrag: Erste Webseiten berichten bereits von Preisen und Markteinführungsterminen. So ist auf knowyourmobile.com von 499 Euro und einer Markteinführung im Mai die Rede, connect.de berichtet von einer Markteinführung im Juni.
Nachtrag 2: Nun hat Samsung eine Pressemitteilung für Deutschland herausgegeben, das Samsung Galaxy K Zoom soll ab Mitte Mai 2014 zu einem Preis von 519 Euro erhältlich sein.