Laut Samsung übertreffen die S6 Modelle dank des lichtstarken Objektives und der optischen Bildstabilisierung selbst ihren größten Konkurrenten, das iPhone 6 Plus, beim Fotografieren und Filmen bei wenig Licht. Allerdings wurde nicht nur an der Bildqualität gefeilt, die Kamera ist auch schneller aufnahmebereit. Durch einen Doppelklick auf den Home Button kann sie in weniger als einer Sekunde gestartet werden.
Auch die Selfie-Kamera an der Front wurde runderneuert und bietet jetzt eine Auflösung von 5 Megapixeln und um 43 Prozent größere Pixel als beim Vorgängermodell. Zusammen mit einem Real-Time HDR und Low Light Modus soll auch dies sichtbare Verbesserungen in dunkleren Szenen mit sich bringen.
Gegenüber bisherigen Galaxy S Modellen hat Samsung Augenmerk auf die Vereinfachung der Benutzeroberfläche gelegt. Es gibt weniger Menüs und vorinstallierte Samsung-Apps und viele Icons wurden durch Text ersetzt oder ergänzt. In der Kamera App macht sich dies durch eine vereinfachte Struktur bemerkbar. Alle wichtigen Funktionen sind direkt vom Hauptbildschirm aus bedienbar und die Nutzer müssen nur noch in Ausnahmefällen ins Menü einsteigen. Für Experten gibt es allerdings eine „Pro“-Oberfläche, die auch einige manuelle Einstellungen, zum Beispiel von ISO, Weissabgleich und Belichtungskorrektur, erlaubt. Allerdings scheint das S6 momentan noch nicht das Raw-Dateiformat und die manuelle Einstellung der Belichtungszeit, wie im Android 5.0 Camera API spezifiziert, zu unterstützen.
Auch die weiteren technischen Daten der S6-Modelle sind eines High-End Smartphones würdig. Das Android Betriebssystem wird durch einen 64-bit Octa-Core Systemchip aus eigenem Hause angetrieben und das 5,1-Zoll Quad-HD Super AMOLED Display hat eine Pixeldichte von 577 ppi. Als erstes Samsung Smartphone unterstützt das S6 das kabellose Aufladen der Batterie und auch der vom Note 4 bekannte Herzfrequenzmesser ist mit an Bord.
Im Bezug auf das Design der neuen Geräte hat Samsung einen klaren Schnitt gezogen. Nach den plastik-dominierten Vorgängermodellen kommen das S6 und S6 Edge mit einer glasverkleideten Rückseite, die je nach Lichteinfall die Farbe ändert und einem Metallrahmen, der laut Samsung 50 Prozent stabiler ist, als in Konkurrenzmodellen. Beide Modelle sind 6,8 Millimeter dünn. Das Galaxy S6 Edge nutzt seine abgeflachten Bildschirmkanten nicht in gleicher intensiver Weise wie der letztjährige Note Edge. Zwar lassen sich auch beim neuen Modell durch Wischen über die Kanten der Kontaktemanager und die Anruf-Historie aufrufen, insgesamt scheinen die Kanten beim neuen Modell aber mehr ein Design- als funktionales Feature zu sein. Das Samsung Galaxy S6 and Galaxy S6 Edge werden ab 10. April verfügbar sein.