Bereits die SJ4000 zeigte nahezu allen Herstellern von Mittelklasse-Actioncams, welche Qualität und Quantität für nur knapp 100 Euro umsetzbar ist: Das Videobild in FullHD war klar und scharf, der Lieferumfang enorm – da kann auch ruhig über den Patzer mit den fälschlich als 12 Megapixel deklarierten 3-Megapixel-Sensor hinweggesehen werden (siehe Testbericht, unten verlinkt). Die neuen Modelle SJ5000 WiFi und SJ5000 Plus bleiben der Zubehör-Flut treu. Du kannst die Kamera also befestigen, wo du willst, denn die notwendigen Teile liegen der Packung bei. Das Design und die Gehäusequalität haben übrigens etwas zugelegt, was hauptsächlich durch die aufgeräumte Vorderseite erzielt wird. Diese ist übrigens wahlweise in Schwarz, Weiß, Silber, Gold sowie Quietschentchen-Gelb, knalligem Hellblau und saftigem Rot erhältlich.
Beide Kameras besitzen eine WiFi-Funktion, mit der du deine Actioncam bedienst oder die entstandenen Videos leicht ins Netz stellen kannst. Steuern lassen sich die Kameras natürlich auch am Gehäuse selbst, denn sie besitzen (der GoPro nachempfundene) Tasten und je einen Bildschirm. Hier beginnen allerdings bereits die Unterschiede: Während die SJ5000 Wifi einen für Actioncams verhältnismäßig großen 2-Zoll-Monitor besitzt, hat die teurere SJ5000 Plus wieder nur den kleinen 1,5-Zoll-Bildschirm, der auch schon in der SJ4000 verbaut war. Beide Monitore besitzen aber die gleiche Auflösung von 960 x 240 Pixel.
Apropos Auflösung: Beide Kameras filmen maximal in FullHD (die SJ5000 WiFi mit 30 Bildern/s, die Plus mit 60 Bildern/s), erzeugen jedoch Standbilder mit wahlweise echten 14 Megapixel (SJ5000 WiFi) oder 16 Megapixel (SJ5000 Plus). Die SJCams haben bereits bei dem günstigen 4000er-Modell den Vorteil, bereits manuellen Weißabgleich und ISO-Wert zu bieten, was natürlich auch die teureren 5000er an Bord haben. Hinzu kommt der (ebenfalls nicht ganz übliche) Lautsprecher im Kameragehäuse.
Verwenden kannst du die Actioncams auch als Car- bzw. Dashcam sowie Webcam, die dafür benötigten Zubehör-Teile und Modi sind mitgeliefert. Mit MicroHDMI, MicroUSB und einem MicroSD-Slot (maximal 32 GB unterstützt) bietet dir SJ alle wichtigen Schnittstellen. Der Akku ist erfreulicherweise austauschbar und mit dem wasserdichten Zusatzgehäuse kannst du problemfrei 30 Meter tief tauchen. Die leichten und kompakten Kameras drehen sich momentan um den Kostenpunkt von knapp 130 USD (SJ5000 WiFi, etwas mehr als 120 Euro) und 170 USD (SJ5000 Plus, etwa 160 Euro). Wir haben die "Deluxe"-Variante SJ5000 Plus schon in der Redaktion, ein ausführlicher Testbericht wird also bald folgen.