Die ursprüngliche Ricoh Theta kam 2013 als die weltweit erste in Serienproduktion gefertigte Vollsphären-Panoramakamera auf den Markt, damals noch eine reine Fotokamera. Das 2015er-Upgrade mit dem Namen Theta m15 brachte dann zusätzlich eine Videofunktion. Jetzt kommen mit der neu vorgestellten Ricoh Theta S signifikante Verbesserungen. Wir sind geneigt zu sagen: Das ist die erste Theta, die ein wirklich rundes Bedienkonzept bringt und nun auch gerade so die Qualitätsstufe erreicht, bei der die Fotos und Videos auch Spaß machen.
Die Ricoh Theta S ist genauso handlich und kompatibel wie das weiterhin erhältliche Schwestermodell, die Theta m15. Sie nimmt wahlweise hochauflösende sphärische Bilder mit bis zu 14 Megapixeln auf (Theta und Theta m15: nur 6,5 Megapixel) oder erstellt Panoramavideos in Full-HD jetzt ruckelfrei mit 30 Bilder/Sek. (Theta m15: 15 fps) und einer maximalen Aufnahmedauer von je 25 Minuten (Theta m15: 3 Minuten). Für die bessere Bildqualität sorgen ein größerer Bildsensor und ein neues lichtstarkes F2.0-Objektiv, das mehr Licht durch das von Ricoh entwickelte optische System mit ultra-kleiner Doppellinse lässt. Mit dem Bulb-Modus (bis maximal 60 Sekunden) können Panorama-Standbilder auch bei schwachen Lichtverhältnissen aufgenommen werden. Für geringes Bildrauschen sorgt dabei die interne Bildverarbeitung der Kamera.
Die Ricoh Theta S verfügt außerdem über ein aktualisiertes Design und eine neue Bedienung. Sie ist minimal größer als die Vorgängerinnen, besitzt nun aber einen Modus-Umschalter für Foto/Video und eine entsprechende Rückmeldung per Leuchtdiode. Beides fehlte der Theta m15, bei der im Prinzip der Video-Modus nachträglich in das nur für Fotoaufnahmen gedachte Gehäuse der ursprünglichen Theta (ohne Namenszusatz) implementiert. Die Theta S besitzt nun ein edles, schwarzes Gehäuse, das mit einer griffigen Gummierung beschichtet ist. Die Speicherkapazität wurde an die nun deutlich höhere Fotoauflösung und Videobildfrequenz angepasst und von 4 auf 8 GB erhöht.
Ein verbessertes WiFi-Modul überträgt die Daten 4-mal schneller als die bisherigen Theta-Modelle. Dabei ermöglicht die neue App der Ricoh Theta S neben der Konfiguration von Einstellungen auch eine (niedrig aufgelöste) Live-View-Funktion der sphärischen Fotos und Videos, drahtlos auf Smartphones oder Tablets. Mit der neuen Thetas S werden Videoaufnahmen direkt mit einem Smartphone oder Tablet verarbeitet.
Die sphärischen Bilder können auf theta360.com hochgeladen, über Facebook, Twitter und Tumblr geteilt und auf Google Maps, Google+ und dem YouTube360°-Kanal gepostet werden. Die Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung (API) der Ricoh Theta S basiert auf der Google-unterstützten Open Spherical Camera API, die mit den Google-Services kompatibel ist. Gleichzeitig mit der Einführung der RICOH THETA S stellt Google Maps heute die neue App für Google Street View™ vor, die es ermöglicht, sphärische Fotos sofort auf Google Maps zu veröffentlichen, um sie mit Menschen in aller Welt zu teilen. Die App verbindet sich problemlos mit der THETA und ermöglicht die Nutzung von Google Street View in einer neuen Dimension.
Die Ricoh Theta S kommt Anfang November weltweit auf den Markt und wird 399 Euro kosten, also soviel wie die allererste Theta bei Markteinführung.