Bislang war Realme nur mehr oder weniger Eingeweihten der fernöstlichen Smartphone-Szene bekannt. Doch das will die am schnellsten wachsende Smartphone-Marke mit der Vorstellung des "8 Pro" getauften Smartphones in Deutschland und dem Rest von Europa ändern.
"Dare to Leap" prangt auf der fluoreszierenden Smartphone Rückseite und zeigt das Selbstbewusstsein des "Neuankömmlings" und warum sollte man auch nicht selbstbewusst sein? Immerhin ist das Realme 8 Pro das erste Mittelklasse-Smartphone, was mit einem 108 Megapixel auflösenden Sensor (ISOCell HM2) von Samsung ausgestattet ist. Zusätzlich besitzt das Telefon eine 16 Megapixel auflösende Selfiekamera, die als "Pinhole" im Display integriert wurde, sowie eine Superweitwinkel-Kamera mit 119 Grad Bildwinkel und 8 Megapixeln Auflösung sowie eine Schwarzweiß-Porträtkamera und eine Super-Makro-Kamera mit jeweils zwei Megapixeln Auflösung.
Der hochauflösende 108-Megapixel-Sensor bietet das sogenannte Pixel-Binning im Verhältnis 9:1. Das bedeutet, dass neun Sensorpixel zu einem Pixel im Bild zusammengerechnet werden können. Das sorgt für bessere Lichtausbeute und geringeres Bildrauschen bei schlechteren Lichtverhältnissen. Das bedeutet aber auch, dass die Bildauflösung effektiv nur 12 Megapixel beträgt. Möchte man das nicht, dann kann man auch im 108-Megapixel-Modus fotografieren.
Das Realme Pro 8 besitzt zwar keine Teleoptik, will dem Manko aber mit intelligenter Technologie begegnen. Eine als 3-fach In-Sensor-Zoom bezeichnete Funktion nutzt einen maximal 12 Megapixel großen Bereich des 108-Megapixel-Sensors. Damit wird auf die verlustbehaftete Interpolation, die beim Digitalzoom zwangsläufig auftritt, komplett ausgeschaltet. Zusätzlich macht diese Zoom-Funktion anstelle einer Aufnahme insgesamt acht Aufnahmen, die intern zu einer detaillierteren Aufnahme zusammengerechnet werden.
Darüber hinaus gibt es die erste Zeiraffer-Sternen-Video-Funktion in einem Smartphone, einen umfangreichen Tilt-Shift-Modus für Foto und Videoaufzeichnungen sowie jede Menge kreativer Filterfunktionen, AI Porträt-Programme sowie einen kreativ einsetzbarem Bokeh-Filter und eine Menge mehr.
Doch was hat das Realme 8 Pro sonst noch zu bieten? Einerseits ein 6,4" großen Super-AMOLED-Bildschirm mit einer maximalen Helligkeit von 1.000 nits und einer Touch-Abtastrate von 180 Hz sowie einem Fingerabdrucksensor unter dem Display. Im Inneren arbeitet ein Snapdragon 720G als Prozessor mit Kryo 465 CPU, die aus zwei Cortex-A76 Kernen, die mit bis zu 2,3 GHz getaktet werden können und sechs Cortex-A55-Kernen mit bis zu 1,8 GHz Taktung besteht. Als Grafikeinheit kommt die Adreno 618 GPU zum Einsatz.
Um das Smartphone mit Strom zu versorgen, besitzt das Realme 8 Pro einen fest verbauten Akku mit 4.500 mAh. Dieser lässt sich zwar nicht kabellos aufladen, aber dafür mit 50 Watt Dart Charge. Damit soll der Akku in 47 Minuten voll aufgeladen werden. Ein entsprechendes 65 Watt Netzteil gehört zum Lieferumfang des Telefons.
Das Realme 8 Pro ist in drei Farbvarianten (Infinity Black, Infinity Blue und Clean Black) sowie wahlweise mit 6 oder 8 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) erhältlich. Der Flash-Speicher des Realme 8 Pro ist 128 Gigabyte groß und kann mit Micro-SDHC und SDXC-Speichern erweitert werden. Die unverbindliche Preisempfehlung des Realme 8 Pro beträgt etwa 280 Euro für die 6-Gigabyte-Version beziehungsweise knapp 300 Euro für die 8-Gigabyte-Version. Vom 24 bis zum 31. März 2021 können sich "early Bird"-Vorbesteller bei Amazon zusätzlich einen Rabatt von 20 Prozent sichern. Damit wird das Realme 8 Pro zum günstigsten Mittelklasse-Smartphone mit 108-Megapixel-Sensor.
Was die Realme 8 Pro Fotofunktionen in der Praxis können, ermitteln wir gerade in einem umfangreichen Hands-On-Test, der voraussichtlich noch vor Ostern 2021 auf DigitalEyes.de erscheinen wird.