Fastcut (Testbericht der ersten Version unten verlinkt) war ursprünglich nur für Actioncams und Neulinge im Videoschnitt gedacht. In nur wenigen Schritten konntest du ein vorzeigbares Action-Video erschaffen. Daran hat sich im neuen Release auch nichts geändert. Schnittvorlagen, in denen du Platzhalter durch dein eigenes Material ersetzt, gibt es weiterhin und Assistenten für passenden, automatischen Musikschnitt sowie leicht anzuwendende Effekt-Presets und zahlreiche Export- und Upload-Möglichkeiten stehen dir weiterhin zur Seite. Es ändert sich nur, dass dieses simple, zeitsparende Bedienkonzept nicht länger exklusiv für Actioncams ist. Hardwarebeschleunigtes Decoding von H.264 und AVCHD-Unterstützung ermöglichen nun auch Camcorder- und beispielsweise DSLR-Besitzern die Nutzung dieser Software. Auch 4K-Unterstützung ist nun mit an Bord, wenn auch nur beim Export, denn während des Bearbeitens musst du mit herunterskalierten Platzhaltern Vorlieb nehmen.
Die Bedienoberfläche ist überarbeitet worden – so ist diese jetzt Touch-optimiert. Du hast also die Möglichkeit, bequem einen Touch-Monitor für deinen Rechner einzusetzen oder deine Videos auf Tablets und Smartphones nachzubearbeiten, dabei sind sogar Wischgesten unterstützt. Die entsprechende App findest du in deinem jeweiligen App-Store unter dem Namen „Fastcut“.
Aktuell bietet Magix die Software vergünstigt an (49,99 Euro, UVP), der Normalpreis beträgt 69,99 Euro (UVP) und liegt damit relativ gleichauf mit Magix Video Deluxe. Damit hast du die Wahl zwischen manuellem Schnitt oder routinierter, zeitsparender Unterstützung zum gleichen Preis. Übrigens beginnt Magix mit Fastcut offenbar ein neues Verkaufssystem, wie es bei anderen Herstellern (z. B. Adobe oder Microsoft) bereits normal ist: So gibt es Fastcut als Jahresversion, die Lizenzen für drei Rechner beinhaltet.