Die im Handgriff eingebaute, teleskopartig ausziehbare Verlängerung ist hier nicht hauptsächlich als "Selfie-Stick" zu verstehen, sondern sie soll neue, interessante Kameraperspektiven ermöglichen. Vom Vorgänger prinzipiell übernommen wurde die Handy-Klemme, die bei DJI mit einem Magneten versehen ist, sodass man Smartphone und Gimbal blitzschnell trennen und wieder zusammenfügen kann. Die Klemme wurde aber neu gestaltet und soll nun zu noch mehr Smartphones kompatibel sein, vor allem auch, wenn diese mit einer Hülle versehen sind. Für 49 Euro extra gibt es demnächst übrigens eine Klemme mit eingebautem LED-Licht, um den Nahbereich auszuleuchten.
Auch die zugehörige Smartphone-App wurde weiterentwickelt und bietet nun zusätzliche und ausgefeiltere Funktionen. Für diejenigen unserer Leser, die sich mit Smartphone-Gimbals nicht auskennen: So ein Gerät ist im Grunde (fast) nichts ohne die zugehörige Smartphone-App desselben Herstellers. Gefilmt und Fotografiert wird mit einem Gimbal nämlich nicht mit der gewohnten Kamera-App, die auf dem Smartphone installiert ist, sondern praktisch immer mit einer speziellen Kamera-App des Gimbal-Herstellers. Nur so lassen sich alle Funktionen des Gimbals überhaupt nutzen einschließlich dessen Hardware-Tasten zum starten und stoppen der Videoaufzeichnung oder zum Zoomen beispielsweise. Aber auch die zahlreichen Möglichkeiten, die ein Smartphone-Gimbal außer der reinen Stabilisierung noch bietet, erfordern zwangsläufig, dass die App auf dem Smartphone das Kommando über den Gimbal übernimmt. Als Beispiel seien hier Zeitraffer- bzw. Motionlapse- oder Hyperlapse-Aufnahmen genannt, aber auch Panorama-Fotos, bei denen der Gimbal automatisch die benötigten Positionen anfährt.
Der DJI OM 5 wird ab 15. September von DJI und anderen Händlern ausgeliefert und kostet 159 € UVP. Weitere Infos enthält die Original-Pressemitteilung, die wir nachfolgend eingefügt haben.