Gehobene Mittelklasse-Actioncam Die Sony AS200 folgt auf das sehr beliebte, ehemalige Spitzenmodell AS100 und stellt die gehobene Mittelklasse in der Actioncam-Produktpalette von Sony dar, nachdem der Hersteller mit der FDR-X1000V jetzt eine noch leistungsfähigere Klasse mit 4K-Videoaufzeichnung darüber positioniert hat. Vergleicht man die technischen Daten der AS100 mit der AS200, fragt man sich, wo da überhaupt der Fortschritt sein soll, oder ob die AS200 mit ihrem niedriger auflösenden Sensor nicht eher einen Rückschritt bedeutet. Das klären wir in diesem Test.

Für einen Tester ist das immer so eine Sache. Soll er viel auf das Vorgänger- oder Schwestermodell Bezug nehmen, oder so tun, als gäbe es das nicht? Spätestens wenn die letzten Exemplare des Vorgängers aus den Regalen der Händler verschwunden sind, interessiert der Vergleich nicht mehr so sehr. Andererseits war gerade das direkte Vorgängermodell der HDR-AS200V (die HDR-AS100V) sehr erfolgreich und wurde vielfach als ebenbürtig zu Produkten aus dem Hause GoPro angesehen. Da wirst du wahrscheinlich durchaus wissen wollen, ob die AS200 nun genau so gut oder vielleicht noch besser ist. Angesichts der großen Ähnlichkeiten beider Modelle, deren äußere Unterschiede lediglich beim Aufdruck der Beschriftung bestehen, sicherlich eine berechtigte Frage. Innerlich unterscheiden sich die AS100 und AS200 schon eher, aber rein von den Daten her schneidet das ältere Modell besser ab. Wie kann das sein?

  • Bild Erstmals seit dieser Saison ziert ein blaues Zeiss-Logo die glatte, weiße Gehäuseoberfläche. Vielleicht ein Ausdruck der nochmals gesteigerten Objektiv-Qualität. In der Tat hat diese nochmals zugelegt und stimmt nun selbst in den Bildecken. [Foto: Sony]

    Erstmals seit dieser Saison ziert ein blaues Zeiss-Logo die glatte, weiße Gehäuseoberfläche. Vielleicht ein Ausdruck der nochmals gesteigerten Objektiv-Qualität. In der Tat hat diese nochmals zugelegt und stimmt nun selbst in den Bildecken. [Foto: Sony]

  • Bild Die HDR-AS200V
führt die alte Gehäuselinie weiter mit dem bis 5 Meter wasserdichten Schutzgehäuse
SPK-AS2. Dieses wurde optisch überabeitet.
Die Front und der Klemmhebel sind jetzt schwarz (wie bei den anderen, aktuellen
Gehäusen). [Foto: Sony]

    Die HDR-AS200V führt die alte Gehäuselinie weiter mit dem bis 5 Meter wasserdichten Schutzgehäuse SPK-AS2. Dieses wurde optisch überabeitet. Die Front und der Klemmhebel sind jetzt schwarz (wie bei den anderen, aktuellen Gehäusen). [Foto: Sony]

  • Bild Der mitgelieferte Stativadapter der Sony HDR-AS200V ist nun schwarz (statt weiß mit gelber Schraube wie beim Vorgängermodell). [Foto: Sony]

    Der mitgelieferte Stativadapter der Sony HDR-AS200V ist nun schwarz (statt weiß mit gelber Schraube wie beim Vorgängermodell). [Foto: Sony]

  • Bild Die Sony HDR-AS200V ist von dem Vorgängermodell HDR-AS100V fast nicht zu unterscheiden. [Foto: Sony]

    Die Sony HDR-AS200V ist von dem Vorgängermodell HDR-AS100V fast nicht zu unterscheiden. [Foto: Sony]

Hauptgrund ist der neue Sensor. Bei der AS100 kam noch ein Bildsensor im 4:3-Format zum Einsatz, der aber gar nicht voll genutzt wurde – nicht einmal bei Standbildern. Im Foto-Modus wurden nur 13,5 Megapixel genutzt, denn Fotos machen die Sony-Actioncams generell ausschließlich im Seitenverhältnis 16:9. Und mit "Foto" haben es die Sony-Actioncams ohnehin nicht so sehr. Spätestens bei Serien- oder Intervall-Aufnahmen wird sowieso nur eine 2-Megapixel-FullHD-Videoauflösung gespeichert. Dann kann man es auch lassen. Also ist dies nun vielleicht ein konsequenter Schritt, einen richtig auf Videoaufnahmen spezialisierten 8,8-Megapixel-Sensor zu verwenden. Dieser kommt auch im Flaggschiff FDR-X1000V zum Einsatz, das in unserem Test sehr gut abgeschnitten hat. Die Megapixel-Zahl reicht für hochauflösende Videos (UHD/4K), was allerdings dem Spitzenmodell vorbehalten ist. Und diese Auflösung bietet genug Reserven, um mit verringertem Bildwinkel eine elektronische Bildstabilisierung durchzuführen. Das konnte die AS100 zwar grundsätzlich auch schon, aber die stabilisierten Videos der AS200 und X1000 gelingen besser! Neu bei der AX200 (gegenüber der AS100) ist auch ein High-Speed-Modus mit bis zu 240 Bildern/s. Dies allerdings nur mit einer niedrigen Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Ein aktueller Trend bei Actioncams – aber was soll man damit anfangen?

Wieder mit an Bord ist das professionelle Videoformat "XAVC S" mit hoher 50 Mbit/s Datenrate. Das ist das Doppelte von dem, was sonst bei wirklich guten FullHD-Videos meist üblich ist und sorgt für scharfe Videos ohne Kompressionsartefakte selbst dann, wenn viel Bewegung im Bild ist. Alternativ kannst du das übliche MPEG4-AVC/H.264 mit geringerer Datenrate verwenden, sei es aus Kompatibilitätsgründen bei der Nachbearbeitung, oder weil du Speicherplatz sparen willst. Die weiteren Highlights der Sony HDR-AS200V:

  • Time-Code zur späteren Synchronisierung paralleler Aufnahmen aus mehreren Sony Action-Kameras (nur bei XAVC S Videoaufzeichnung).
  • Eingebautes Stereo-Mikrofon und direkter Mikrofonanschluss per 3,5mm-Klinkenbuchse (beides bei Action Cams alles andere als üblich).
  • Live-View-Armbandfernbedienung für bis zu fünf Kameras gleichzeitig.
  • Steuerung mehrerer Kameras gleichzeitig auch über die Sony Smartphone-App
  • WiFi, erfreulicherweise mit NFC.
  • Eingebautes GPS zur Positionsaufzeichnung.
  • Eher unbedeutend, aber auch ungewöhnlich: Infrarotfernbedienungs-Empfänger.
  • Hochwertiges 170-Grad-Objektiv.
  • Besonders wirksame Bildstabilisierung (bei reduziertem Bildwinkel  von 120 Grad).
  • Spritzwassergeschützt und staubgeschützt, auch ohne Schutzgehäuse.
  • Stativgewinde über Adapter.
  • Klein und leicht.

Lieferumfang

Der normale Lieferumfang in dem vom Marktführer GoPro bei Actioncams (und nur dort) etablierten und nun üblichen "Schneewittchensarg"-Schmuckgehäuse umfasst die Kamera im lediglich 5 Meter wasserdichten, dafür aber sehr leichten Schutzgehäuse. In verschiedenen Kits gibt es die AS200 auch zusammen mit der Livebild-Armbandfernbedienung (RM-LVR2) mit LCD-Farbmonitor. Dann bedeutet die Fernbedienung einen Aufpreis von 100 Euro, einzeln kostet sie knapp 150 Euro. Das in der Fernbedienung eingebaute GPS brauchst du nur für das kleinere Modell HDR-AZ1VR, nicht aber für die AS200, in der ein eigener GPS-Empfänger verbaut ist. Falls du noch aus einem früheren Kauf die Armband-Fernbedienung RM-LVR1 besitzt, solltest du diese auch mit der AS200 koppeln können (evtl. nach einem Firmware-Update). Darüber hinaus gibt es noch zwei Sets inklusive Armband-Ferndbedienung, die zusätzlich weitere Halterungen beinhalten. Dann liegst du bei insgesamt rund 450 Euro.

Von der Fernbedienung abgesehen (die ja auch im Grundpaket nicht mit dabei ist) ist der Lieferumfang ziemlich mager. Mit dabei sind ein Stativadapter, der Akku (Typ NP-BX1 mit 1240 mAh) und ein USB-Kabel (kameraseitig mit Mikro-USB-Stecker; wer sowieso mit einem Smartphone-Ladekabel unterwegs ist, kann das verwenden) und etlichen Bedienungsanleitungen. Hinzu kommen eine Klebehalterung für gerade und eine für gewölbte Flächen (typischerweise Helme) sowie ein Zwischenstück, das zwischen Kamera oder Unterwassergehäuse montiert wird und dann in die Klebehalterungen einrastet. Auf beiden Klebehalterungen muss die Kamera genau gerade sitzen, Winkelstücke oder Gelenke sind nicht dabei. Mit im Lieferumfang ist aber ein unterschraubbarer Adapter mit 1/4-Zoll-Gewinde, mit dem du die Kamera auf Stativen und an beliebigen Halterungen mit 1/4-Zoll-Standard-Fotogewinde befestigen kannst.

Die Live-View-Fernbedienung macht zwar einen sehr robusten Eindruck, ist aber nur bis drei Meter wasserdicht und auch nicht wirklich gut mit dicken Handschuhen zu bedienen. Das ganze Set ist also eher nichts für richtige Tauchgänge, sondern eher etwas für generelle Outdoor-Aktivitäten einschließlich beispielsweise Schnorcheln, Surfen oder Kiten. Fürs richtige Tauchen gibt es für 49 Euro das bis 60 Meter wasserdichte Gehäuse SPK-AS3 mit flachem Frontglas. Darüber hinaus bietet Sony eine ordentliche Menge an optionalen Halterungen für diverse Einsatzzwecke, darunter das Hundegeschirr AKA-DM1.

  • Bild Lieferumfang der Sony HDR-AS200V in der Grundausstattung: Mit dabei sind Schutzgehäuse, Stativadapter, Klebehalterung für plane und gewölbte Oberflächen mit Zwischenstück zur Kamera, USB-Kabel und Akku. [Foto: MediaNord]

    Lieferumfang der Sony HDR-AS200V in der Grundausstattung: Mit dabei sind Schutzgehäuse, Stativadapter, Klebehalterung für plane und gewölbte Oberflächen mit Zwischenstück zur Kamera, USB-Kabel und Akku. [Foto: MediaNord]

Bedienung

Die Gehäuseform, die ja zweifelsfrei sehr schick ist, hat den Nachteil unten rund und damit ohne Auflagefläche zu sein. Um dort ein Stativgewinde hinein zu bekommen, hat Sony ganz vorne am Gehäuse ein M4-Gewinde eingelassen, in dem der Stativadapter mit 1/4-Zoll-Standard-Fotogewinde festgeschraubt wird. Der Rest der Unterseite ist mit zwei Klappen für die Schnittstellen belegt. Ein Platz für ein zweites Gewinde oder einen Wiederhaken am anderen Ende des Stativadapters war offenbar nicht umsetzbar (die etwas größere FDR-X1000V hat hingegen zusätzlich ein 1/2-Zoll-Gewinde direkt eingebaut). Da die M3-Befestigungsschraube bei dieser Konstruktion ganz an einem Ende und das 1/4-Zoll-Gewinde davon ein gutes Stück entfernt ist, sitzt die Kamera nicht wirklich spielfrei auf dem Stativadapter. Der Stativadapter eignet sich aber eher für Situationen, in denen die Kamera nicht viel auszuhalten hat. In anderen Fällen solltest du das mitgelieferte Schutzgehäuse verwenden, auch z. B. bei der Befestigung auf stark vibrierenden Befestigungspunkten, zum Beispiel auf einem Fahrrad-Lenker. 

Die Bedienung der Kamera erfolgt über drei Tasten: [Prev] und [Next] an der Seite und [Rec/Enter] hinten in der Akkufach-Klappe (letztere kann mechanisch gegen versehentliches Betätigen gesperrt werden). Optische Rückmeldung liefert ein kleines Schwarzweiß-LC-Display. Dessen fünfstelliges 14-Segment-Taschenrechnerdisplay liefert vieldeutige Aussagen wie "PwOFF", "USBPw", "A.OFF", "WT-FT" (was WiFi heißen soll) oder "V.SYS" und "PRO" (worunter sich die Umschaltung in den XAVC S Videomodus verbirgt). Diese Spar-Ausstattung macht die Bedienung natürlich nicht komfortabel. Aus irgendwelchen Gründen bleibt Sony aber diesem Anzeige- und Bedienkonzept schon seit mehreren Jahren treu, statt auf ein normales Dot-Matrix-Display mit klar lesbaren Buchstaben zu setzen. Zum Glück sind die Einstellmöglichkeiten nicht unnötig überfrachtet. Man kommt deshalb doch irgendwie ganz gut klar. Ebenfalls treu bleibt Sony dem Bedienkonzept, dass die Kamera nachdem du eine Einstellung im Menü verändert hast, wieder komplett aus dem Menü rausspringt. Viele Änderungen (z. B. die Kamera-Grundeinstellungen) vorzunehmen, gerät so zu einer langwierigen, wilden Tastendrück-Orgie, weil du dich immer von vorn durchs gesamte Menü klicken musst.

Ungewöhnlich (aber Sony-Actioncam-typisch) ist auch, dass die Kamera keinen Ein/Aus-Schalter hat. Eingeschaltet wird sie mit Druck auf eine beliebige Taste – durchaus auch gern mal versehentlich. Lass die Stromspar-Abschaltung also am besten auf 30 Sekunden eingestellt, dann geht die Kamera schnell wieder von selbst aus. Manuell schaltest du sie aus, indem du dich mit den Prev/Next-Tasten auf "PwOFF" manövrierst ("links herum" geht schneller, also zweimal die "Prev"-Taste) und dann mit der Aufnahme/Enter-Taste bestätigst. Die Aufnahmetaste selbst besitzt einen recht hohen Widerstand, kann also kaum aus Versehen gedrückt werden. Aber auch nur diese lässt sich mit dem Hold-Riegel mechanisch sperren. 

Eine gestartete Aufnahme wird über zwei Leuchtdioden signalisiert. Eine winzige sitzt in der Rückseite der Kamera und eine große, gut sichtbare oben auf der Kamera, wird dort allerdings von diversen als Zubehör erhältlichen Halterungen (Skeletthalterung, Monitorhandgriff) verdeckt. Eine Aufnahmekontrollleuchte an der Front hat die Sony nicht. Die Betriebsdauer liegt relativ unabhängig vom Aufnahmemodus bei rund zwei Stunden (127 Minuten gemessen bei 1080p30). Wie üblich wird nach jeweils 4 GByte eine neue Datei erstellt, die dann in der Bildbearbeitung nahtlos zusammengesetzt werden können.

Dank GPS speichert die Sony HDR-AS200V den Aufnahmeort in den Exif-Daten eines jeden Fotos. Für Videos legt die Kamera außerdem Track-Dateien in einem gesonderten Ordner auf der Speicherkarte an. Damit können mit der kostenlosen Sony-Software Play Memories Home nicht nur die Positionen der Fotos und Videos auf einer Karte angezeigt, sondern auch der Weg selbst dargestellt werden und Videos mit GPS-Daten des Tracks (etwa die aktuelle und maximale Geschwindigkeit) überlagern. Zudem lassen sich mit der Software die Aufzeichnungen von bis zu vier Kameras kombinieren.

  • Bild Auf der Rückseite der Sony HDR-AS200V sitzt die mechanisch sperrbare Aufnahmetaste, die bei der Menübedienung auch als Enter-Taste dient. [Foto: Sony]

    Auf der Rückseite der Sony HDR-AS200V sitzt die mechanisch sperrbare Aufnahmetaste, die bei der Menübedienung auch als Enter-Taste dient. [Foto: Sony]

  • Bild Auf der Unterseite der Sony HDR-AS200V liegen die spritzwassergeschützten Abdeckungen für die Schnittstellen sowie das M3-Gewinde, an dem der Stativadapter festgeschraubt wird. [Foto: Sony]

    Auf der Unterseite der Sony HDR-AS200V liegen die spritzwassergeschützten Abdeckungen für die Schnittstellen sowie das M3-Gewinde, an dem der Stativadapter festgeschraubt wird. [Foto: Sony]

  • Bild Unter der linken (bzw. hinteren Klappe sitzt nur der USB-Anschluss, über den die Sony HDR-AS200V auch im Betrieb mit Strom versorgt werden kann. [Foto: Sony]

    Unter der linken (bzw. hinteren Klappe sitzt nur der USB-Anschluss, über den die Sony HDR-AS200V auch im Betrieb mit Strom versorgt werden kann. [Foto: Sony]

  • Bild Die gesamte Rückseite kann mit einem versenkt angebrachten Schieber einfach entriegelt werden und gibt dann Speicherkartenfach und Akkufach der Sony HDR-AS200V frei. [Foto: MediaNord]

    Die gesamte Rückseite kann mit einem versenkt angebrachten Schieber einfach entriegelt werden und gibt dann Speicherkartenfach und Akkufach der Sony HDR-AS200V frei. [Foto: MediaNord]

  • Bild Die Armbandfernbedienung ist vom Grunddesign auf Rechtshänder ausgelegt. Du kannst die Darstellung jedoch um 180 Grad drehen lassen, falls du Linkshänder bist. [Foto: MediaNord]

    Die Armbandfernbedienung ist vom Grunddesign auf Rechtshänder ausgelegt. Du kannst die Darstellung jedoch um 180 Grad drehen lassen, falls du Linkshänder bist. [Foto: MediaNord]

  • Bild Die Steuerung via Fernbedienung ist einfacher als über die Statusanzeige der Kamera. Außerdem hast du hier ein Sucherbild. [Foto: MediaNord]

    Die Steuerung via Fernbedienung ist einfacher als über die Statusanzeige der Kamera. Außerdem hast du hier ein Sucherbild. [Foto: MediaNord]

  • Bild Das Sucherbild der PlayMemories-App von Sony ist nicht ganz scharf und auch nicht ganz "live", reicht jedoch vollkommen aus. [Foto: MediaNord]

    Das Sucherbild der PlayMemories-App von Sony ist nicht ganz scharf und auch nicht ganz "live", reicht jedoch vollkommen aus. [Foto: MediaNord]

  • Bild In der PlayMemories-App sind die Einstellung am übersichtlichsten aufgelistet und es gibt mehrere Nachbearbeitungs- sowie Veröffentlichungs-Funktionen. [Foto: MediaNord]

    In der PlayMemories-App sind die Einstellung am übersichtlichsten aufgelistet und es gibt mehrere Nachbearbeitungs- sowie Veröffentlichungs-Funktionen. [Foto: MediaNord]

Livebild-Fernbedienung

Wer vermutet, über die Live-View-Fernbedienung RM-LVR2 ginge die Bedienung deutlich komfortabler als über das spartanische Menü, wird enttäuscht. Über die Monitor-Fernbedienung mit ihren immerhin sechs Tasten lassen sich wirklich nur die allernötigsten Eigenschaften der Kamera umstellen. Hauptsächlich dient das Menü der Fernbedienung zur Einstellung der Fernbedienung selbst (Ausrichtung für linken Arm oder rechten Arm, Betrieb mit nur einer Kamera oder Multi-Kamera-Betrieb, Verbindung zur Kamera aufbauen usw.). Auch hier also wieder: Nicht unnötig überfrachtet. Deshalb kommt man gut damit klar. Der Monitor ist klein, aber das Live-Bild darauf knackscharf und fast verzögerungsfrei. Dies zumindest, solange sich die Fernbedienung in der Nähe der Kamera befindet. Bis maximal 10 Metern geht das, bis ca. 3 bis 5 Meter ist das Bild wirklich flüssig.

Fortsetzung auf Seite 2