Tragbare Mini-Kamera mit 4K bei 25fps
4K-Video, also 3840 x 2160 Pixel, und das mit brauchbarer Bildwiederholfrequenz (25 bzw. 30 fps). Das ist neu in einer Actioncam und das ist DAS Argument derzeit für die Panasonic HX-A500. Reine Pixel-Zahlen sind aber nicht alles. Auch die Qualität des Objektivs und der Bildverarbeitung haben entscheidenden Einfluss auf die Bildqualität. Und darüber hinaus kommt es bei einer Actioncam, hier in der Bauart "Wearable Camera", auf vieles andere ebenso an. In unserem Test muss die Panasonic HX-A500 zeigen, was sie kann.
Eigentlich ist 4K-Video in einer Actioncam gar nicht neu. Wie sollte es anders sein: Der Platzhirsch GoPro kann das schon seit einem halben Jahr. Die GoPro Hero 3+ Black Editon, also das derzeitige Spitzenmodell aus dem Hause GoPro, kann auch Videos mit 3840 x 2160 Pixeln aufzeichnen (16:9-Format). Und der Tausendsassa kann sogar 17:9-Format-4K (4096 x 2160), auch als Cinema-4K bezeichnet. Das Problem dabei ist aber die Bildwiederholrate: Die liegt nämlich bei 15 Bildern pro Sekunde (Frames per Second, meist als fps abgekürzt) bei 16:9-4K und 12,5 fps bei 17:9-4K-Video. Das ist, gerade für den Einsatz als Actioncam sehr wenig und erzeugt ruckelige Aufnahmen, und das wo es doch gerade Actioncams oft um schnell bewegte Motive aufnehmen sollen. Zudem lässt sich solches Videomaterial schlecht mit anderem Material mit anderen Frequenzen zusammenschneiden. Denn es gilt der Grundsatz möglichst nur Material mit der gleichen Bildfrequenz zu kombinieren. Und 12,5 und 15 fps sind sehr unübliche Werte! Deshalb wird der Vorstoß von GoPro oft als Zahlenspielerei ohne praktischen Nutzen abgetan. Was freilich nicht ganz stimmt, denn beispielsweise zur Dokumentation von wissenschaftlichen Versuchen oder bei Motiven mit langsamen Bewegungen mag das durchaus reichen und ist dann besser als nichts. Zudem: 4K-Video, das sind auch quasi kontinuierliche Serienbildaufnahmen mit immerhin 8 Megapixeln! Da ist beim "Dauerfotografieren" mit 15 Bildern pro Sekunde das passende 8-Megapixel-Bild sicherlich mit dabei und kann mit jeder gängigen Video-Software leicht als Standbild aus dem Video heraus gespeichert werden.
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Das Panasonic HX-A500 gibt es in dezentem Grau ... [Foto: Panasonic]
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... oder in knalligem Orange. Neu ist der Farbmonitor und die Cursor-Wippe. Alle Einstellungen können nun direkt am Aufnahmeteil vorgenommen werden. [Foto: Panasonic]
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Die zweiteilige Panasonic HX-A500 Action Cam wird standardmäßig mit der mitgelieferten Kopfhalterung getragen.
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Der neue Kopfbügel der Panasonic HX-A500 mit eingesetztem Kamera-Modul. [Foto: Panasonic]
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Panasonic HX-A500 Lieferumfang: Haupteinheit mit fest verbundener Kamera, Armbandhülle, Kopfhalterung, Stirnband, USB-Kabel. [Foto: MediaNord]
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Panasonic HX-A500 Kopfhalterung mit montiertem Stirnband, hier überkopf fotografiert (die Kamerahalterung zeigt normalerweise nach unten). [Foto: MediaNord]
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Nur mit zusätzlich angebrachtem Stirnband, wie hier im Foto, hält der Kopfbügel der Panasonic HX-A500 wirklich gut. Der Coolness-Faktor sinkt dann allerdings um mindestens 50 %. [Foto: MediaNord]
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Aufgrund ihrer zweiteiligen Bauform eignet sich die Panasonic HX-A500 eigentlich nicht für den Einsatz am Quadrokopter. Hier hängt die Haupteinheit testweise einmal frei an der Kameraeinheit herunter. [Foto: MediaNord]
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Als optionales Zubehör für die Panasonic HX-A500 gibt es diverse Halterungen und sogar einen Windschutz. [Foto: Panasonic]
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Da der Akku in der Panasonic HX-A500 fest verbaut ist, befinden sich unter der wasserdichten Klappe lediglich der Speicherkarten-Steckplatz und die USB-Buchse, sowie ein Reset-Knopf. Einen HDMI-Anschluss besitzt die HX-A500 nicht. [Foto: MediaNord]
Vorteile
- 3 Meter wasserdicht
- bei reduziertem Bildwinkel gute FullHD-Videoqualität
- exzellente Bildqualität bei 4K-Videoaufzeichnung
Nachteile
- Wiedergabe nur über Smartphone-App
- mit Bildstabilisation stark reduzierter Bildwinkel und Bildqualität