3-Achsen-Gimbal-Head und hauseigene FullHD-Kamera
Der in jeweils einer Version für GoPro-Kameras und die hauseigene Kamera erhältliche Gimbal-Head stabilisiert auf drei Achsen mit einer Präzision von 0,025 Grad. An dem Gimbal-Head des Xplorer Vision hängt eine FullHD-Kamera (1920x1080p), die mit 30 Bildern pro Sekunde filmt (in 1280x720p sind 60 fps möglich). Der Bildsensor hat 14 Megapixel, die Fotos entsprechend auch (4384x3288 Pixeln). Die Kamera speichert die Fotos auf Wunsch sogar als Adobe-DNG-Rohdateien, sodass du bei der Nachbearbeitung per Raw-Konverter das bestmögliche dort rausholen kannst. Als Bildwinkel kannst du 140, 110 und 85 Grad zur Wahl, wobei ab 110 Grad die Rotoren ins Bild geraten. Bei den kleineren Bildwinkel dürften zudem die Fotos nicht mehr in voller Auflösung entstehen, denn es wird ja technisch ein Bildausschnitt genommen (das Objektiv ist ja fix). Für eine FullHD-Kamera sehen die entstehenden Videos, die Xiro veröffentlicht hat, übrigens wirklich überaus gut aus (wir werden das noch in einem Test überprüfen). Obwohl die Aufnahmen leicht weich wirken, sind sehr viele Details zu erkennen; die Farben geraten etwas warm, doch der Gesamteindruck ist stimmig und auch Gegenlicht-Situationen begegnet die Kamera souverän. Die hauseigene Kamera enttäuscht also offenbar nicht. Wer lieber seine GoPro gen Himmel schicken möchte, kann aber stattdessen zum Xplorer G greifen.
Fernbedienung – Controller und App
Zur Xplorer Vision Drone gibt es einen Controller aus schwarzem Kunststoff mit allseitig abgerundeten Kanten. Ebenfalls sehr edel und "unterhaltungselektronikmäßig" designt. Mit Bedienelementen hält sich die Fernsteuerung eher zurück. Zwei Joysticks dienen der Steuerung des Quadrokopters. Mit einem Drehregler stellst du die Kameraneigung ein. Hinzu kommen ein Schiebeschalter, mit dem du zwischen drei Betriebsstufen wählen kannst (mit jeder höheren Stufe erhöht sich der mögliche Radius und die Geschwindigkeit), eine Taste zur selbstständigen Rückkehr der Drohne, ein Knopf zum Abheben und Landen und eine Taste für die sogenannte IOC (Intelligent Orientation Control). Die IOC stellt ein an den Bediener angepasstes Bedienkonzept dar. Dabei orientiert sich die Drohne beim Ausführen der Befehle immer an deinem Standpunkt: Drückst du den Joystick also nach vorne, fliegt die Xplorer Vision Drone nicht nach Geräte-Vorderseite nach vorne sondern geradewegs von dir weg. Das kann vor allem beim manuellen Zurückholen des Quadrokopters hilfreich sein, denn dieser fliegt dann genau auf dich zu. Ein Vibrationsalarm macht dich übrigens auf niedrigen Kopter-Akkustand oder schlechte WLAN-Verbindung aufmerksam, sodass du den Xplorer rechtzeitig zurückholen kannst. Die Fernsteuerung arbeitet übrigens (wie üblich) im 5,8 GHz WLAN-Bereich, während die Kommunikation mit dem Smartphone (Livebild-Übertragung, Einstellung der Kameraparameter usw.) im 2,4 GHz Bereich läuft (wodurch sich beides nicht stört).
Zum Controller gibt es auch eine Smartphone-Halterung. Über die Xiro-App erhältst du auch über die maximale Distanz von 500 Metern zur Drohne ein Livebild der Kamera und kannst alle Flugdaten wie Flughöhe, Geschwindigkeit, Entfernung, Akku-Ladestand und auf einer Karte visualisierte GPS-Daten empfangen. Auch kannst du die Xiro-eigene Kamera via App einstellen, was neben Aufnahmestart/-stopp auch ISO, Belichtungskorrektur, Weißabgleich und Aufnahmeformat umfasst. Hier findest du auch die Flug- und Aufnahmemodi der Xplorer Vision Drone. Neben kompletter manuell gesteuertem Flug kannst du dich von der Drohne verfolgen lassen und auch Mode-Erscheinung Selfie ist an Bord. Dabei gibst du Höhe und Abstand zu dir ein, woraufhin dich der Quadrokopter selbstständig umkreist.