Als Foto-Auflösung stehen drei Bildformate zur Verfügung, die wiederum von den Einstellungen des Ausklapp-Modus abhängen:
- Bei Kuppel, Segment, Ring oder Panorama wird ein quadratisches Foto mit 3264 x 3264 Pixeln (10 Megapixel) gespeichert.
- Im Ausklappmodus "Vorderseite" wird nur ein mittlerer Ausschnitt gespeichert. Du hast die Auswahl zwischen 2592 x 1944 (5 Megapixel im 4:3-Seitenverhältnis) oder 1920 x 1080 (2 Megapixel im 16:9-Seitenverhältnis).
Bei letzterem wird jeweils die maximal mögliche Fläche aus dem kreisförmigen Bild genutzt. 2592 x 1944 entspricht genau dem 4:3-Bildausschnitt, der direkt aus dem 3264 x 3264 großen Gesamtbild herausgeschnitten werden kann. Das 16:9-Format ist einfach wiederum ein Ausschnitt aus dem 4:3-Format, die bei dem flacheren Bild theoretisch nutzbarere größere Breite des Bildkreises wird also nicht verwendet. Schade eigentlich. Bei Video ist der 16:9-Video-Bildausschnitt dann nochmals etwas kleiner als der 16:9-Foto-Bildausschnitt. D. h. im Videomodus nutzt die Kodak SL360 mitnichten den vollen 214-Grad-Bildwinkel aus, den das Objektiv eigentlich bietet. Statt dessen habe ich für den "Vorderseite"-Modus einen Bildwinkel von 170 Grad horizontal bzw. 190 Grad diagonal ermittelt. Das ist immer noch mehr als jede andere Actioncam aufnimmt. Bei Fotos sind es jeweils noch etwa 10 Grad mehr. Natürlich kannst du die 5-Megapixel- und 2-Megapixel-Versionen jederzeit mit einem Bildbearbeitungsprogramm auch aus dem quadratischen 10-Megapixel-Foto ausschneiden. Dass die Kamera das intern macht, dient vor allem dem Komfort. Immerhin kann die Kodak SP360 ja auch Serienaufnahmen und dann ist es schön, wenn die schon fertig beschnitten sind.
Im Ausklappmodus "Vorderseite", also wenn die SP360 nicht als 360-Grad-Kamera benutzt wird, ist es übrigens völlig egal ob die Seite mit dem Stativgewinde unten ist oder die Seite mit dem Status-Display. Die SP360 hat einen eingebauten Lagesensor und dreht das Bild freundlicherweise automatisch, ohne dass du irgendwelche Einstellungen dafür vornehmen müsstest (bei Loop-Aufnahmen steht dann allerdings das automatisch eingeblendete Datum auf dem Kopf). Wenn du willst, kannst du die Kamera auch hochkant betreiben, auch dann richtet der Lagesensor das Bild entsprechend aus, sodass du dann Hochformat-Fotos bzw. sogar Hochformat-Videos aufnimmst. Als 360-Grad-Panorama-Kamera wird sie typischerweise auf der Batteriefach-Abdeckung liegend betrieben (Stativgewinde seitlich). Deshalb werden einige der Halterungen auch jeweils in beiden Varianten mitgeliefert. Alternativ kannst sie auch hängend betreiben (Objektiv nach unten).
Bild- und Tonqualität
Im Praxiseinsatz erweist sich die Handhabung der Kodak Pixpro SP360 als wirklich einfach und unproblematisch. Meist wird man die Kamera per App fernbedienen, weil man nur so sieht, was man eigentlich aufnimmt. Andererseits: Durch ihren extremen Bildwinkel nimmt die SP360 sowieso alles auf, was sich auch nur irgendwie vor der Linse befindet. Insofern ist eine Livebild-Vorschau in viele Fällen unnötig und die Handhabung ist dadurch noch simpler: Einfach irgendwo montieren, einschalten, den gewünschten Aufnahmemodus anwählen und los geht's. Bei den Aufnahmen musst du allerdings überlegen, und das unterscheidet die Kodak-Panoramakamera grundlegend von anderen Actioncams, welche Art Videos du machen willst. Entweder Rundum-Videos, deren Bildausschnitt du entweder in der App auf dem Smartphone oder PC interaktiv einstellst (und vom PC und Mac aus auch exportieren kannst). Oder ein "normales" frontal gerichtetes Video mit extrem breitem Bildwinkel.
Und die Entscheidung für die eine oder andere Aufnahmetechnik zu fällen, wirst du nicht nur aus der Motivsituation heraus fällen, sondern dabei auch die Qualität berücksichtigen. Generell fällt bei Objektiven die Bildqualität zum Rand hin ab. Bei extrem weitwinkeligen Objektiv wie dem der Kodak Pixma SP360 mit über 180 Grad Bildwinkel muss die Bildqualität zum Bildrand stark ab abnehmen und alle Beispielaufnahmen bestätigen dies auch sofort. Nun ist ein Qualitätsabfall zum Rand hin mitunter nicht so schlimm, weil dort oft gar keine wichtigen Motivteile liegen. Aber im Panorama-Modus sieht das anders aus. Wenn die Hauptblickrichtung des Objektivs nach oben oder unten zeigt, kann es durchaus sein, dass sich die wichtigsten Dinge im 90-Grad-Winkel davon befinden – und damit im Bereich, in dem das Objektiv nur noch einen kleinen Buchteil seiner Leistung hat, die es in der Bildmitte liefert. Was geht mit dieser Technik also gut und was nicht? Einige Anwendungsbeispiele:
- Die Kamera ist horizontal auf dem Armaturenbrett im Auto montiert, womöglich gar etwas erhöht, mit einem Saugnapf an der Scheibe. Sie soll sowohl Personen im Innenraum, als auch die Straße und die Umgebung in guter Qualität aufnehmen. Das wird eher nicht optimal gelingen, denn die Straße liegt eher unterhalb der Kamera im Bereich, in dem das System nur noch eingeschränkte Qualität liefert. Die Köpfe der Personen im Auto sind hingegen eher oberhalb der Waagerechten und damit im guten Bereich. Am besten und schärfsten wird jedoch der Himmel draußen und im Fahrzeug (Deckenverkleidung, Schiebedach) abgebildet – Motivteile, die niemanden interessieren. Viel Besser ist es in dieser Situation die Kamera überkopf möglichst hoch an der Windschutzscheibe zu montieren.
- Die Kamera ist am Lenker eines Fahrrads befestigt und soll den Weg links und rechts sowie den Fahrer mit aufnehmen. Dies ist eine ähnlich schwierige Situation wie zuvor beschrieben. Der befahrene Weg liegt wieder extrem im Randbereich. Der Kopf und Oberkörper des Fahrers ist zwar eher über der Kamera, aber auch dicht dran und Verzerrungen/Verzeichnungen werden sehr deutlich. Trotzdem funktioniert diese Situation noch recht gut. Nach meiner Erfahrung wäre es im Prinzip hilfreich, wenn man die Kamera etwas weiter nach vorne vom Lenker weg positionieren könnte. Mit einem solchen "langen Hebel" ist sie aber auch sehr anfällig für Vibrationen. In der Praxis wird man sie wohl doch direkt am Lenker montieren.
- Auf einem Surfbrett oder Skateboard montiert. Das klappt super, denn es gibt keine wichtigen Motivteile unterhalb der Waagerechten. Der Surfer/Skatebord-Fahrer wird stark verzerrt aufgenommen. Beine sehr groß, Kopf klein. Aber dennoch ist diese Situation fast ideal.
- Unter einem Multikopter montiert mit Sicht nach unten. Davon abgesehen, dass das Landegestell bei dieser Optik meist im Bild sein wird (sofern es nicht wegklappt) oder die Kamera unterhalb des Landegestells montiert sein muss (und der Kopter dann aus der Hand gestartet und gelandet werden muss), hängt das Bildergebnis sehr von der individuellen Situation ab. Wenn sich das Hauptmotiv eher unter dem Multikopter befindet, überzeugt das Ergebnis. Liegt das Hauptmotiv aber eher am Horizont (wie in meinem Beispielvideo "Travemünder Strand" die Häuser und das Maritim-Hochhaus, der Strand unterhalb der Kamera interessiert eher weniger), dann ist es mit den Details dort nicht weit her. Bei einer Personengruppe oder einem Fahrzeug, die schräg von oben gezeigt werden soll, ist das Ergebnis aber überzeugend.
Die 360-Grad-Roh-Videos werden mit 1440 x 1440 Pixeln mit 30 Bildern/s aufgezeichnet. Die Datenrate beträgt dabei knapp 15 MBit/s. Das ist nicht gerade viel, aber noch in Ordnung. Wenn man ehrlich ist: Mehr Qualität ist in systembedingt vermutlich einfach nicht drin.
Natürlich ist Qualität auch immer eine Frage der Wiedergabegröße. In der App auf einem Smartphone oder im kleinen Videofenster auf Facebook beeindruckt der 360-Grad-Effekt in jedem Fall und der Zuschauer wird die Einschränkungen in der Qualität vielleicht gar nicht bemerken. Eine gute Idee ist es, mitunter auch eine Wiedergabe-Darstellung zu verwenden, die nicht allzu groß auf dem Bildschirm erscheint, also z. B. "Panorama", wo das gesamte 360-Grad-Video als schmaler Streifen wiedergegeben wird.
Auch bei Fotos ist das so eine Sache mit der Qualität und es gelten die gleichen Anwendungseinschränkungen wie oben. 10 Megapixel hört sich nicht schlecht an und in der Mitte ist das Bild auch brauchbar. Aber zum Rand hin wird es zunehmend unschärfer. Zudem ist das gesamte Bild von ziemlichem Bildrauschen überzogen, selbst unter hellen Aufnahmebedingungen, so dass ein Reinzoomen auf 100%-Darstellung keine Freude ist. Aber auch hier gilt: Der "Little-Planet"-Effekt der quadratischen bzw. kreisrunden 10-Megapixel-Fotos ist verblüffend und macht Spaß und das kann wichtiger sein als höchste Qualität. Auf kleinen Displays wie denen von Smartphones sieht das sowieso gut aus.
Und zum Glück bietet die Kodak Pixma SP360 ja auch noch die Möglichkeit im Front-Modus nach vorne zu filmen und zu fotografieren, wie eine normale Actioncam, nur eben mit noch weiterem Bildwinkel. Dass der ganz, ganz große Bildwinkel dabei nicht genutzt wird (eingangs hatte ich mich darüber noch gewundert), ist im Grunde eher Segen als Fluch. Denn so kommt dabei eine gute Praxistauglichkeit heraus. Der Weitwinkel-Effekt ist auch so schon extrem. Mehr wäre vielleicht zu viel. Und so bleibt der Bildausschnitt im Bereich, in dem das Objektiv eine ganz ordentliche Leistung liefert. Keine Spitzenleistung zwar, das dürfte auch wesentlich durch den extremen Bildwinkel begründet sein. Aber eine sehr ordentliche Leistung. Auch hier nimmt die Bildqualität zum Bildrand hin deutlich sichtbar ab, aber bei dieser Art zu Filmen oder zu fotografieren liegen die wichtigen Motivteile meist in der Bildmitte und dort ist die Schärfe gut. Zumindest Videos sehen qualitativ gut aus. Die Datenrate beträgt knapp 16 MBit/s, das ist für ein FullHD-Video noch in Ordnung. Schnell bewegte Motivteile verwischen allerdings sichtbar. Die Front-Modus-Videos sehen aber insgesamt qualitativ wirklich gut aus.
Bei Fotos gilt das nur eingeschränkt. Hier bleibt ja vom quadratischen 10-Megapixel-Bild nur ein mittlerer 5-Megapixel-Ausschnitt übrig. Und dieser hat natürlich das gleiche Bildrauschen wie die komplette 10-Megapixel-Version. Da man Fotos in Ruhe kritischer betrachtet als Bewegbilder, fällt der der Qualitätsabfall zum Rand hin deutlicher auf und ist tatsächlich auch stärker, weil der Bildausschnitt bei Fotos noch etwas größer ist als bei Videos (ca. 10 Grad mehr Bildwinkel).
Bei extrem starken Kontrasten und gleichzeitig schwankenden Helligkeitsverteilung im Bild, in meinem Fall hervorgerufen durch den schwankenden Quadrokopter, überregierte die SP360 mit zu starken Helligkeitsanpassungen und wechselte von Hell zu Dunkel und umgekehrt. Das mag bei Tunneldurchfahrten sinnvoll sein, stört aber bei wechselnden Lichtverhältnissen, wie z. B. im Wald, so sich Schatten und Sonne abwechseln mitunter sehr. Bei gleichmäßigen Lichtverhältnissen ist die Belichtung gut und die Farben werden natürlich natürlich wiedergegeben.
Noch ein Wort zur Tonqualität: die ist tadellos! Die Kodak Pixpro SP360 hat ein eingebautes Stereomikrofon, das einen wirklich guten Job macht. Der Ton ist klar und verständlich und mit gut hörbarem Stereo-Effekt.
Desktop-App Pixpro SP360
Normalerweise gehen wir in unseren Tests auf eventuell mitgelieferten Bildbearbeitungsprogramme nicht näher ein, denn normalerweise bist du frei diese zu verwenden oder nicht oder ein anderes Bildbearbeitungs- oder Videoschnitt-Programm deiner Wahl. Das ist bei der Kodak Pixpro SP360 anders, deshalb widme ich der zur Kamera erhältlichen Software ein eigenes Kapitel in diesem Test.
Wenn du die SP360 im Front-Modus (Vorderseiten-Modus) betreibst, brauchst du die Kodak-Software nicht. Dann speichert die Kamera selbst fertige FullHD-Filme, die du direkt teilen oder weiterverarbeiten kannst. In allen "richtigen" 360-Grad-Modi speichert die Kamera aber ein "Little-Planet-Video": das kreisförmige Kamerabild mit schwarzem Rand in einem quadratischen 1440p30-Video. Bei diesem "Rohvideo" sind sogar die Ränder des Bildkreises unscharf und mit Farbsäumen. Wenn du das direkt so weitergeben willst, kannst du das natürlich tun. Aber zur Veröffentlichung vorgesehen ist das eigentlich nicht.
Statt dessen geht Kodak bzw. JK Imaging davon aus, dass du das Video so weigergeben möchtest, wie du es in den Apps anzeigen kannst, also in den verschiedenen "Ausklapp-Modi". Die Smartphone-Apps nutzen den Trick, dass sie eine niedrig aufgelöste Version zur Anzeige verwenden. Das geht flüssig, aber damit ist es nicht möglich ein vernünftiges Endergebnis auszugeben (tatsächlich besitzen die Apps keinerlei Export-Funktion). Hierzu brauchst du die Desktop-Anwendung Pixpro SP360 (oder theoretisch ein anderes Programm, das das auch kann). Hiermit kannst du aus dem Roh-Video die Ansichten erzeugen und exportieren, die du haben möchtest, also z. B. die Darstellung als Segment (2 x 180 Grad übereinander), als Quad (4 x 90 Grad), als breites, flaches 360-Grad-Panorama oder als kleinen Ausschnitt (Extraktion), als Ring oder Kuppel.
Und das kann mitunter etwas zeitaufwändig sein. Das Umrechnen der Videos fordert einen PC offensichtlich sehr stark. Selbst auf einem schnellen Notebook mit Intel i7-Prozessor und SSD gelingt benötigt die Umwandlung deutlich länger als die Laufzeit des einzelnen Videos, auch weil nur ein Teil der Prozessorleistung genutzt wird. Für fünf Minuten Video kannst du also schon mal 10 bis 30 Minuten Konvertierzeit einplanen (wobei du dabei natürlich nicht untägig vorm Rechner sitzen musst, sondern noch etwas anderes machen kannst). Wenn du in deinem Endergebnis später mehrere verschiedene Ausklapp-Ansichten zeigen möchtest, musst du von deinem Ausgangsvideo jeweils eine Version exportieren und aus diesen diesen dann später in einem Videoschnitt-Programm Ausschnitte zusammenfügen. Viel Zeit kannst du sparen, wenn du nicht jeweils das gesamte Video exportierst, sondern jeweils nur die Szene, die du tatsächlich verwenden willst.
Die Größe des ausgegebenen Videos hängt von dem gewählten Ausklapp-Modus ab. Wohl wissend, dass die Software aus 1440 x 1440 Pixeln Ausgangsmaterial keine Wunder vollbringen kann, ist die Ausgabegröße auch eher klein. Der breite Panorama-Streifen wird als HD-Video in der Größe 1280 x 720 Pixel ausgegeben, wobei dabei ja noch die meiste Fläche schwarz ist (die volle Breite wird aber ausgenutzt). Beim der Ausgabe als "Segment" (zwei 180-Grad-Streifen übereinander) sind es 1280 x 960 Pixel (hier wird die volle Höhe, aber nur etwa drei Viertel der Breite ausgenutzt). Gar nicht schön: Auch bei der Ausgabe als kreisrundes Video (Ausklapp-Modus "Global") wird die Bildgröße stark reduziert auf 1280 x 960 Pixel (von ehemals 1440 in der Höhe). Zwar ist die Kante des kreisrunden Ausschnitts nun sauber, aber es geht auch einiges an Bildinformation verloren. Bei Vorderseiten-Video hingegen ist klar: Aus 1440 x 1440 Pixeln lässt sich nun mal kein FullHD gewinnen, sondern nur HD (1280 x 720). Alle so ausgegebenen Videos haben eine Bildrate von nicht einmal 10 MBit/s, was nicht viel ist, aber zur HD-Ausgabegröße passt und zu dem, was in dem Roh-Video steckt.
Es bleibt die offene Frage, wie denn wohl die Kodak-Vides auf der Seite http://kodakcamera.pixpro-sp360.com/ entstanden sind. Diese Videos sind in FullHD. Die meisten Szenen sind im Front-Mode gedreht, also FullHD direkt aus der Kamera. Aber die Videos zeigen immer auch mal einen 360°-Streifen, der über die gesamte Breite des Videofensters geht, also 1920 Pixel breit ist. Und dies bei durchaus guter Qualität, die so wohl kaum aus der 1280 Pixel breiten Ausgabe der Pixpro SP 360 hochgerechnet worden sein kann. Die Beispiele der Anwender sind alle nur HD, so auch meine Bespiele am Ende dieser Seite. Ausnahme: Das Beispielvideo "Travemünde" habe ich nicht mit der Pixpro-Software beschnitten, sondern in Cyberlink PowerDirector 13 beschnitten und optimiert, damit die vollen 1440 Pixel in der Höhe erhalten bleiben.
Fazit
Die Kodak Pixpro SP360 ist durch ihre 360-Grad-Konstruktion einzigartig. Der Verarbeitung ist super, die Bedienung am Gerät ausgereift auch durch sinnvoll beschränkte Einstellmöglichkeiten. Die Apps müssen noch ein wenig nachlegen: Sinnvolle Funktionen wie Zeitraffer-Videos und Serienbilder sollten auch vom Smartphone aus bedient werden können. Auch die Desktop-Software hat noch Entwicklungspotenzial hinsichtlicht Geschwindigkeit und Ausgabe-Größen. Das 214-Grad-Extrem-Fisheye-Objektiv der Kamera hat einen technisch kaum zu vermeidenden Qualitätsabfall zum Rand hin. Liegen dort wichtige Teile des Motivs, reicht das Ergebnis nur zur Wiedergabe auf kleinen Displays (Smartphones) oder in kleinen Videofenstern. Wenn du im 360-Grad-Modus so filmen kannst, dass die wichtigsten Motive nicht zu weit von der Bildmitte entfernt liegen, ist das Ergebnis viel besser. Das gilt erst recht, wenn du die SP360 wie eine normale Actioncam nach vorne filmen lässt. Dann ist die Bildqualität gut, ergänzt durch sehr guten Stereoton. Auch in diesem Modus profitierst du von der 360-Grad-Konstruktion der SP360: Einen spektakulären 190-Grad-Weitwinkel liefert dir derzeit keine andere Actioncam.
Vorteile
- erste erhältliche 360-Grad-Panorama-Actioncam
- auch zum gerichteten Filmen verwendbar
- sehr gute Verarbeitungsqualität
- einfache Bedienung
- gute Videoqualität bei gerichtetem Betrieb
Nachteile
- Apps unterstützen nicht alle Betriebsarten
- anwendungsabhängig eingeschränkte Bildqualität im 360-Grad-Modus
- eingeschränkte Fotoqualität