Übliche Bildsensoren in Smartphones messen 3,2 x 2,4 bis maximal 6,2 x 4,6 Millimeter und sind damit verhältnismäßig klein. Der 1"-Sensor der CM1 hingegen bringt es auf Abmessungen von 13,2 x 8,8 Millimeter, das ist etwa die vier- bis 15-fache Fläche von üblichen Smartphone-Sensoren, Weltrekord! Da verträgt der Sensor selbst die 20 Megapixel Auflösung gut, das bietet sogar gewisse Reserven für ein digitales Zoom: Bei einem digitalen 3-fach-Zoom verbleiben immerhin noch etwa 2,2 Megapixel echte Auflösung. Die Rückseite des Smartphones ist die Vorderseite der Kamera, und von vorne sieht die Lumix DMC-CM1 auch eher wie eine Kamera aus. Das Objektiv fährt in betriebsbereite Position ein Stück heraus, ein Objektivring erlaubt bestimmte Einstellungen. Auch ein richtiger Kameraauslöser ist im Gehäuse verbaut. Ein Schieberegler erlaubt das direkte Umschalten zwischen Smartphone und Kamera. Beim Objektiv handelt es sich um eine F2,8 lichtstarke Festbrennweite von Leica, die den Bildwinkel eines 28mm-Kleinbildobjektivs abdeckt, es handelt sich als um ein Weitwinkel, wie es bei Smartphones üblich ist, nur eben in viel besserer Qualität.
Auf der Kamerarückseite, also der Smartphonevorderseite, hingegen sieht die CM1 aus wie ein Smartphone. Das 4,7 Zoll (11,9 Zentimeter) große Touchdisplay bietet Full-HD-Auflösung, der Quadcore Snapdragon Prozessor taktet mit 2,3 GHz, mit Android 4.4 KitKat kommt ein aktuelles Betriebssystem zum Einsatz. Zudem beherrscht die CM1 LTE, UMTS, GSM, Bluetooth, WLAN und NFC. Mit der Panasonic Lumix DMC-CM1 verschwimmen also die Grenzen zwischen High-End-Smartphone und High-End-Kamera. Der Preis dafür ist lediglich die Gehäusedicke von rund 21 Millimeter, das ist etwa dreimal dicker als die aktuell dünnsten Top-Smartphones. Wie bei einer richtigen Digitalkamera lassen sich Fokus, Blende, Belichtungszeit, ISO-Empfindlichkeit, Weißabgleich und Belichtungskorrektur manuell einstellen, aber auch die von Panasonic bekannten Automatikfunktionen sind an Bord, so dass mit dem CM1 auch einfach in hoher Bildqualität drauflos geknipst werden kann. Um den Hauptprozessor zu entlasten, ist ein eigener Bildprozessor Venus Engine verbaut. Sogar Raw-Aufnahmen lassen sich speichern. Selbst 4K-Videoaufnahmen erlaubt der 1"-Sensor, aber auch Full-HD steht als Videoauflösung zur Verfügung.
Die Panasonic Lumix DMC-CM1 verfügt über 16 GByte internen Speicher und lässt sich mittels Micro-SDXC-Karte um bis zu 128 GByte Speicher erweitern. Ab November 2014 soll die CM1 in limitierter Stückzahl zu einem Preis von knapp 900 Euro erhältlich sein.