Android Smartphones Huawei hat auf seiner IFA-Pressekonferenz in Berlin sein neues Oberklasse-Smartphone Mate S vorgestellt. Im Kamerabereich ähneln die Spezifikationen dem im Frühjahr vorgestellten P8. Ein 13 Megapixel RGBW Sensor wird mit einer F2,0 Blende und optischer Bildstabilisierung kombiniert. Wie auch beim P8 wird die Kamerasteuerung beim Mate S, ähnlich wie bei einer Systemkamera, von einem separaten ISP (Image Signal Processor) Chip übernommen. In den meisten Smartphones wird diese Steuerung im zentralen Systemchip durchgeführt.

  • Bild Eine Gewisse Ähnlichkeit zu Apples iPhone ist zu erkennen. [Foto: Huawei]

    Eine Gewisse Ähnlichkeit zu Apples iPhone ist zu erkennen. [Foto: Huawei]

Wie beim iPhone 6 passt das Kameramodul nicht ganz ins dünne Gehäuse, was sich durch eine leichte Ausbuchtung auf der Rückseite  des Mate S bemerkbar macht. Dank Safirglas auf dem Frontelement des Objektivs besteht jedoch keine Gefahr, die Linse zu verkratzen. In der Kamera-App gibt es einen neuen „Professional“ Modus, der es erlaubt, ISO, Belichtungszeit, Weissabgleich, Fokus und Belichtungsmodus manuell einzustellen. Die App bietet aber keine Möglichkeit, Bilder im Raw-Format aufzunehmen. Die 8 Megapixel Kamera an der Front wird durch einen eigenen LED-Blitz unterstützt, der leicht diffuses Licht austrahlt. Dies soll die Qualität von Selbsportraits in schlechten Lichtverhältnissen verbessern.

  • Bild Das Mate S ist nur knapp über 7mm dick. [Foto: Huawei]

    Das Mate S ist nur knapp über 7mm dick. [Foto: Huawei]

Laut Huawei liefert die Batterie genug Energie, um problemlos durch den Tag zu kommen und im Fall der Fälle reichen 10 Minuten an der Steckdose für 2 Stunden Sprechzeit. Das Mate S bietet einen Dual-SIM Slot. Einer der Steckplätze kann allerdings auch eine MicroSD-Karte aufnehmen, um den eingebauten Speicher zu erweitern. Ein Fingerabdruck-Sensor an der Rückseite erhöht die Sicherheit und kann als Kamera-Auslöser genutzt werden.

  • Bild Das Mate S ist in einer Reihe von Farben erhältlich. [Foto: Huawei]

    Das Mate S ist in einer Reihe von Farben erhältlich. [Foto: Huawei]

Bilder können auf einem 5,5-Zoll Full-HD Display betrachtet werden und wie frühere Huawei High-End Modelle fühlt sich das Mate S sehr wertig an. Für erhöhten Komfort wurde die Rückseite aus Metall leicht gekrümmt und der Metallrahmen an den Rändern leicht abgerundet. An der Front bietet Gorilla Glass 4 erhöhte Kratzfestigkeit. Dank sehr dünner Bildschirmränder wirkt das Huawei Mate S trotz des großen Bildschirms recht kompakt.

Die Standard-Version des Mate S mit 32 GByte Speicher wird ab September für 649 Euro erhältlich sein. Für die Premium-Version mit gold- oder silberfarbenem Gehäuse und 64 GBybe wird man 50 Euro mehr anlegen müssen. Eine Version mit 128 GByte Speicher und Force-Touch Technologie im Bildschirm soll zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt werden.