Wie beim iPhone 6 passt das Kameramodul nicht ganz ins dünne Gehäuse, was sich durch eine leichte Ausbuchtung auf der Rückseite des Mate S bemerkbar macht. Dank Safirglas auf dem Frontelement des Objektivs besteht jedoch keine Gefahr, die Linse zu verkratzen. In der Kamera-App gibt es einen neuen „Professional“ Modus, der es erlaubt, ISO, Belichtungszeit, Weissabgleich, Fokus und Belichtungsmodus manuell einzustellen. Die App bietet aber keine Möglichkeit, Bilder im Raw-Format aufzunehmen. Die 8 Megapixel Kamera an der Front wird durch einen eigenen LED-Blitz unterstützt, der leicht diffuses Licht austrahlt. Dies soll die Qualität von Selbsportraits in schlechten Lichtverhältnissen verbessern.
Laut Huawei liefert die Batterie genug Energie, um problemlos durch den Tag zu kommen und im Fall der Fälle reichen 10 Minuten an der Steckdose für 2 Stunden Sprechzeit. Das Mate S bietet einen Dual-SIM Slot. Einer der Steckplätze kann allerdings auch eine MicroSD-Karte aufnehmen, um den eingebauten Speicher zu erweitern. Ein Fingerabdruck-Sensor an der Rückseite erhöht die Sicherheit und kann als Kamera-Auslöser genutzt werden.
Bilder können auf einem 5,5-Zoll Full-HD Display betrachtet werden und wie frühere Huawei High-End Modelle fühlt sich das Mate S sehr wertig an. Für erhöhten Komfort wurde die Rückseite aus Metall leicht gekrümmt und der Metallrahmen an den Rändern leicht abgerundet. An der Front bietet Gorilla Glass 4 erhöhte Kratzfestigkeit. Dank sehr dünner Bildschirmränder wirkt das Huawei Mate S trotz des großen Bildschirms recht kompakt.
Die Standard-Version des Mate S mit 32 GByte Speicher wird ab September für 649 Euro erhältlich sein. Für die Premium-Version mit gold- oder silberfarbenem Gehäuse und 64 GBybe wird man 50 Euro mehr anlegen müssen. Eine Version mit 128 GByte Speicher und Force-Touch Technologie im Bildschirm soll zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt werden.